Wissenswertes zur IVF – In-vitro Fertilisation

25 April 2019
 Kategorien: Gesundheit & Medizin, Blog

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Eine Befruchtung außerhalb des Körpers nennt man In-vitro Fertilisation, kurz IVF. Hormone werden der Patientin hinzugefügt, damit mehrere Eibläschen in den Eierstöcken heranwachsen. Eizellen reifen in den Eibläschen heran. Die Eizellen werden bei der Follikelpunktion aus den Follikeln entnommen. Im Labor werden die Eizellen mit den Samenzellen zusammengeführt. Das bedeutet, dass die Befruchtung außerhalb des Körpers mit den Samenzellen des Partners stattfindet. Beim Embryotransfer werden mehrzellige Embryonen in die Gebärmutter übertragen. Dort können sie sich weiter entwickeln. 

Seit über 30 Jahren gibt es die IVF und das Verfahren wurde seitdem verfeinert und verbessert. Die Paare, die sich für eine In-vitro-Fertilisation entscheiden, haben meist schon lange versucht auf natürlichem Weg ein Baby zu zeugen. Oftmals kann eine Ursache für eine Unfruchtbarkeit nicht geklärt werden. Die extrakorporale Befruchtung ist sehr aufwändig und stellt oftmals eine große Belastung für die Paare dar. Psychisch und physisch ist es eine große Herausforderung, da es keine Erfolgsgarantie gibt. Außerdem kostet es dem Paar neben der nervlichen Belastung auch Zeit und Geld. Damit der Arzt das Eibläschenwachstum überwachen kann, führt er zwischen den sechsten und zehnten Zyklustag eine Ultraschalluntersuchung durch. Eine Injektion, die einen Eisprung induziert, wird der Frau gegeben, wenn mehrere Follikel eine bestimmte Größe erreicht haben. Die bevorstehende Follikelpunktion wird durch die Scheide während einer kurzen Narkose durchgeführt. Danach kann es bei manchen Patientinnen zu Blutungen kommen und man sollte sich danach schonen.  Der Partner gibt am Tag der Eizellenentnahme frische Samenflüssigkeit ab. Der Arzt oder die Ärztin kann frühestens nach 18 Stunden mit Hilfe eines Mikroskopes nachsehen, ob die Befruchtung stattgefunden hat. Wenn das Vierzellstadium erreicht ist, kann der Embryo der Frau wieder eingesetzt werden. Es dürfen maximal drei Embryonen in die Gebärmutter wieder eingesetzt werden, damit eine risikobehaftete Mehrlingsschwangerschaft unwahrscheinlicher wird. Der Transfer des Embryos wird mit einem Katheter eingeführt und verursacht keine Schmerzen. Vorhandene überzählige Embryonen können, wenn sie eine gute Qualität haben, eingefroren werden. Die Gabe von Hormonen soll das Einnisten der Eizelle, die befruchtet ist, unterstützen. Das Schwangerschaftshormon hCG ist nach zwei Wochen im Urin oder Blut nachweisbar. Die Wahrscheinlichkeit nach einer IVF schwanger zu werden liegt bei etwa 25 Prozent weltweit. Die In-vitro Fertilisation hängt jedoch auch von Faktoren wie beispielsweise den Ursachen der Unfruchtbarkeit und dem Alter der Frau ab.  Wenn die Eizellen entnommen werden, kann es zu Verletzungen an Organen oder Gewebe kommen. Dies passiert jedoch äußerst selten, da dieser Eingriff mithilfe eines Ultraschallgerätes vorgenommen wird. Chancen auf Mehrlingsgeburten werden durch eine IVF erhöht. Dies kann für die ungeborenen Kinder und für die Gesundheit der Mutter unter Umständen ein erhöhtes Risiko bedeuten. Am besten ist es, sich vom Experten beraten zu lassen, beispielsweise in der KINDERWUNSCH-CLINIC Dres. Med. Josef und Sonja Zech