Beachtenswertes über die Vasektomie

28 Juli 2020
 Kategorien: Gesundheit & Medizin, Blog

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Die Vasektomie ist die freiwillige Sterilisation des Mannes mithilfe eines Arztes, bzw. Urologen. Die Hintergründe hierfür sind äußerst vielfältig und in den meisten Fällen ist die Familienplanung bereits abgeschlossen oder auch nicht beabsichtigt und in Zukunft ausgeschlossen. Bei der Sterilisation dieser Art gibt es keine bis wenige Nebenwirkungen und Risiken, weil es sich um einen kleinen Eingriff handelt. Für den Eingriff ist es wichtig auf einen seriösen und kompetenten Urologen zu achten, um Komplikationen jeglicher Art im Vorhinein zu vermeiden, auch wenn es sich nur um einen kleineren Eingriff handelt.



Wie ist der Ablauf des Eingriffs?

Im Zuge einer Vasektomie wird der Hodensack mit einer Injektion lokal betäubt. Darauffolgend wird der Hodensack mit einem Skalpell geöffnet, um Zugang zu den Samenleitern zu bekommen. Diese werden mit einem Schnitt durchtrennt und bei Enden müssen durch eine Verödung verschlossen werden. Zum Schluss hin werden die Samenleiter mit der Hautöffnung vernäht. Ein Eingriff dauert ca. eine Stunde, einschließlich der Vor- und Nachbereitung. Im Anschluss ist eine körperliche Betätigung untersagt als auch sexuelle Tätigkeiten. Zudem wird durch eine Spermienanalyse nach ablauf einer gewissen Zeitspanne der Erfolg des Eingriffs geprüft, um tatsächliche Sicherheit zu haben.



Lässt sich der Eingriff rückgängig machen?

Der Wunsch diesen Eingriff rückgängig zu machen wird auch Refertilisierung genannt und lässt sich prinzipiell durchführen. Häufig kommt es im Zuge einer Trennung, bzw. aufgrund einer neuen Lebenspartnerin, zum erneuten Kinderwunsch. Somit kann mithilfe der Refertilisierung die Zeugungsfähigkeit wieder hergestellt werden. Jedoch gibt es für den Erfolg des erneuten Eingriffs keine Garantie, sodass die Zeugungsfähigkeit irreparabel bleibt, also nicht wiederherstellbar.



Vorbereitungsmaßnahmen und Kosten

Für den operativen Eingriff ist es zum einen wichtig auf eine intensive Reinigung des Genitalbereiches zu achten als auch dafür Sorge zu tragen, dass die Bereiche rasiert sind, um einen reibungslosen Ablauf der Operation zu gewährleisten. Darüber hinaus sind keine weiteren Vorbereitungsmaßnahmen zu unternehmen, es sei der Urologe initiiert weitere Maßnahmen für den operativen Eingriff.

Der Patient hat die Kosten der Vasektomie selbst zu tragen, denn gesetzliche Krankenkasse übernehmen die Kosten nicht, weil es sich um eine Wunschleistung handelt, die aus gesundheitlichen Gründen nicht notwendig ist.

Anders sieht es aus, wenn Gefahr für die Frau besteht, bzw. wenn diese durch die Schwangerschaft gefährdet ist. In solchen Fällen ist es möglich die Kosten von der Krankenkasse erstattet zu bekommen.

Die Kosten für die Sterilisierung können bei einem Urologen vor Ort erfragt werden oder auf der Internetpräsenz gegebenenfalls eingesehen werden. Der durchschnittliche Preis liegt zwischen 450 € und 500 €



Fazit
Die Sterilisierung ist eine effektive und finale Lösung für Personen, die definitiv keinen Kinderwunsch mehr haben, bzw. die Familienplanung schon abgeschlossen haben. Der Eingriff ist zudem ungefährlich und dauert nicht lange, sodass es eine Routineaufgabe für einen Urologen wie Dr. Bernhard Hürbe, Facharzt für Urologie ist.