Was man über die Mammographie wissen sollte

14 Juni 2021
 Kategorien: Gesundheitsfürsorge Kliniken, Blog

Teilen

Bei der Mammographie geht es um die Röntgenuntersuchung der Brust, bei welcher eine spezielle Weichstrahltechnik zum Einsatz kommt. Sie gilt als das bedeutendste bildgebende Verfahren in der Mamma-Diagnostik. Durch diese Untersuchung kann die Früherkennung von Brustveränderungen erfolgen. Sie stellt die einzige Methode dar, mit welcher sich bereits winzige Verkalkungen nachweisen lassen. Im Normalfall sind die Achsellymphknoten bei den Vorstufen der Tumore sowie den kleinsten Tumoren im Anfangsstadium noch nicht befallen, sodass die Heilungsaussichten besonders gut sind. Auch wenn die Röntgenuntersuchung der Brust das wichtigste Untersuchungsverfahren zur Entdeckung von Tumoren darstellt, wird die regelmäßige Tastuntersuchung durch die Frauen dadurch nicht überflüssig. Diese diagnostische Methode, die von einem Radiologen wie Dr. Benjamin Bischof durchgeführt wird, dient auch dazu, einen Tumor schon so früh zu erkennen, bevor er tastbar ist.

Wie wird die Mammographie durchgeführt?
Von jeder Brust werden im Regelfall zwei Bilder angefertigt. Während der Untersuchung drückt man diese durch eine Kompressionsplatte vorsichtig zusammen. Das wird unangenehm und in manchen Fällen sogar als schmerzhaft empfunden. Allerdings ist ein gewisser Druck unbedingt notwendig, um eine ausreichende Bildqualität im Interesse des Patienten zu erreichen. Umso mehr die Brust zusammengedrückt ist, desto besser wird die entsprechende Röntgenaufnahme und desto mehr besteht die Möglichkeit, die Strahlendosis zu verringern. Dadurch lassen sich krankhafte Veränderungen besser erkennen. Für die Röntgenuntersuchung der Brust ist der passendste Zeitpunkt der siebte bis zwölfte Tag nach Beginn der Regelblutung. In dem Zeitraum erfolgt die Brustuntersuchung als weniger schmerzhaft bei einer gleichzeitig geringeren Röntgendichte. Aufgrund dessen wird bei der Aufnahme die Befundung verbessert. Nach dem Anfertigen der Aufnahmen erfolgt eine erste Auswertung durch den behandelnden Arzt. Im Normalfall wird das Resultat der Auswertung danach an den Mediziner weitergeleitet, der die Röntgenuntersuchung der Brust angeordnet hat.

Wie hoch ist die Strahlenbelastung bei der Röntgenuntersuchung der Brust?
Für eine qualitativ gute Röntgenuntersuchung der Brust wird eine gewisse Strahlendosis notwendig sein. Diese hängt jedoch von der Brustdichte und -dicke ab. Aufgrund der Entwicklung der Mammographietechnik geht die erforderliche Strahlendosis, die für eine korrekte Brustuntersuchung notwendig ist, seit den letzten Jahren immer mehr zurück. Aufgrund seiner Technik hat das digitale Mammographiegerät eine höhere Empfindlichkeit zur Ausnutzung der Röntgenstrahlen, weswegen die Dosis im Gegensatz zur klassischen Röntgen-Mammographie vermindert werden kann.

Wann wird zur Mammographie geraten?
Ab dem 40. Lebensjahr sollte die Röntgenuntersuchung der Brust alle zwei Jahre stattfinden. Kurzfristige oder auch frühere Untersuchungen werden bei Frauen empfohlen, die ein erhöhtes Risiko haben, an Brustkrebs zu erkranken. Dazu zählen unter anderem weibliche Personen mit einer vorausgegangenen Krankheit an Brustkrebs, dessen Vorstufe oder mit einem vorangegangenen Eierstockkrebs. Das erhöhte familiäre Krebsrisiko liegt bei Frauen, deren Mütter oder auch Schwestern Brustkrebs im Alter von unter 50 Jahren haben oder hatten, höher.