Die Knieoperation und ihre Notwendigkeit

21 Oktober 2021
 Kategorien: Gesundheit & Medizin, Blog

Teilen

Das Kniegelenk ist das größte Gelenk des menschlichen Körpers und muss ständig enorme Belastungen aushalten. In den meisten Fällen reichen Ruhe, physiotherapeutische Übungen und die zeitbegrenzte Einnahme von Schmerzmitteln aus, um eine Besserung zu erreichen.
Im schlimmsten Fall werden Ärzte danach zu einer Knieoperation raten, die der Wiederherstellung der normalen Beweglichkeit dienen soll.
Wann wird operiert?
Wenn ein Knie Schäden aufweist oder Erkrankungen vorliegen, bei denen konservative Methoden nicht ausreichen. Gründe für eine Knieoperation können sein:
Knorpelschäden, Kreuzband-, Meniskus-, Außen- und Innenbandrisse, Kniescheibenprobleme und große Kniegelenkschäden.
OP-Vorbereitungen
Vor einer Knieoperation führen die beteiligten Ärzte mit dem Patienten ein Aufklärungs- und Beratungsgespräch durch. Hier werden die Folgen und Risiken des Eingriffs besprochen und ein abschließender Blick auf den Gesundheitszustand des Leidenden geworfen.
Die Arten von Operationsmethoden
Zum einen gibt es die schonendere minimal-invasive Operationstechnik, auch Schlüssellochtechnik genannt, und den Eingriff am offenen Kniegelenk.
Die Behandlungen
Die Meniskus-OP
Es ist die bekannteste Operation am Knie. Chirurgen wenden hier hauptsächlich die arthroskopische Technik an. Mit ihr näht man den Meniskus oder kann ihn teilweise entfernen. Steht eine Teilentfernung an, geschieht dies nach dem Prinzip nur das Notwendigste wegnehmen.
Denn die langfristige Folge kann das Entstehen von Arthrose sein. Nur in Ausnahmefällen ersetzten Ärzte den kompletten Meniskus im Knie. Dafür müssen viele Voraussetzungen beim Patienten vorliegen.
Die Kreuzbandoperation
Ein Kreuzbandriss ist eine schwerwiegende Verletzung, weil das Band das Knie stabilisiert. Häufig kommen Patienten nicht um eine Knieoperation herum. Der Zeitpunkt der OP hängt von der Menge der Risse ab. Sie kann sofort nach der Verletzung innerhalb von 24 – 48 Stunden erfolgen oder bei mehreren Einrissen nach Abschwellen des Knies.
Standard ist heute körpereigene Sehnen zu transplantieren. Dazu entnimmt man oft Sehnenstücke aus dem Oberschenkel. Dank neuester Medizintechnik besteht die Möglichkeit, diesen Eingriff auch minimal-invasiv zu machen.
Die Transplantation von Knorpelzellen
Zuerst entnehmen Ärzte Knorpel Teile und vermehren sie im Labor. Die Knorpelentnahme dauert circa eine halbe Stunde. Anschließend werden die frischen Knorpelzellen auf den Gelenkknorpel aufgetragen, sodass er regenerieren kann. Dieser Arbeitsschritt nimmt etwa eine Stunde in Anspruch.
Nach diesem Eingriff sind gelenkschonende Sportarten wie Radfahren und Schwimmen nach einem Vierteljahr wieder möglich. Das Kniegelenk sollte aber bereits kurz nach der OP bewegt werden, damit die Durchblutung der aufgetragenen Knorpelschicht angeregt wird.
Die Kniegelenkarthroskopie
Mit der Schlüssellochtechnik können Mediziner die Bänder, Kniescheibe und Knorpel untersuchen und behandeln. Durch die Methode verkürzt sich die Dauer einer Operation und die Wundheilung.
Die arthroskopische Gelenkspiegelung kommt auch dann zum Einsatz, wenn sich Ärzte ein Bild über die Schwere einer Verletzung verschaffen möchten. Durch das Einführen der Minikamera können sie Schäden innerhalb des Knies auf einem Bildschirm sichtbar machen.

Weitere Informationen kann auf Seiten wie, von Ordination Dr. Lhotka, nachgelesen werden.